Der Ohrbergpark
Eingebettet im Weserbergland ragt der Ohrberg 80 Meter hoch über dem Wesertal auf und bietet seit 1818 mit der Anlage eines Landschaftsgartens im englischen Stil exotischen Baumarten ein zu Hause.
Geschichte
Nach der Schlacht von Waterloo setze sich Georg Adolf von Hake (1779-1840) in Ohr zur Ruhe und ließ ab 1817 den südlichen Bereich des Ohrbergs zu einem Landschaftsgarten umbauen. Die ersten Ideen dazu stammten von seinem Vater, Christian Ludwig von Hake, welcher Leiter des königlichen Hofbau- und Gartendepartements in Hannover war. Heute wird der Ohrbergpark von seinen Nachfahren gepflegt, welche das Rittergut Ohr seit 1307 bereits in der 21. Generation bewirtschaften. Sie knüpfen an das Werk Ihrer Vorfahren an und pflanzen auch heute noch im Park exotische Gehölze nach.
Ein begehbares Gemälde
Englische Landschaftsgärten entstanden im 18. Jahrhundert als Gegensatz zu den bis dahin üblichen französichen Barockgärten. Hier regierte nun nicht mehr die strenge Norm, sondern die individuelle
Form - die Natur soll als Idealbild ihrer selbst erscheinen.
Wenn die Rhododendren blühen
Den Ohrbergpark zeichnen insbesondere die prachtvollen Rhodedendren aus, welche in der Blütezeit um den Mai herum den Park in ein Farbenmeer verwandeln.
Der Ohrbergparkgründer
Georg Adolf von Hake zu Ehren findet sich noch heute ein Denkmal im Ohrbergpark. Mit seinem Buch "Über höhere Gartenkunst - Fragmente aus dem Tagebuch eines alten Gärtners" hat er sich auch in Fachkreisen einen Namen gemacht. Unvergessen bleibt er durch sein Gartenkunstwerk auf dem Ohrberg.